Strukturentwicklung Warnemünde

Konzept Mittelmole als ein Bestandteil der Strukturentwicklung für den ganzen Ort

Übersicht Warnemünde mit Mittelmole

Der Bereich mit der Mittelmole als seeseitiger Ortseingang für Warnemünde, der Seele der Regiopole Rostock, ist von überregionaler Bedeutung für

  • die Sicherung als örtliches Wassersportzentrum (neben dem Olympiahafen Hohe Düne)
  • die touristische Entwicklung zur ganzjährigen Grundauslastung der örtlichen Infrastruktur
  • die Entwicklung des Kreuzfahrt-Tourismus
  • die Bereitstellung von - der Frequentierung der Mittelmole angemessenen - Wohnraum
  • die Sicherung des technik- und kulturhistorischen Zentrums der Mittelmole
  • die fußläufige und erlebnisfähige Vernetzung aller Bereiche mit einer durchgehenden Durchgrünung
  • die Entwicklung eines Parkraumkonzeptes für den ganzen Ort parallel zur weiteren Strukturentwicklung Warnemündes
  • ...und damit für eine ganzjährig und international wirksame Zieldestination!

Dabei besteht die Aufgabe darin, etwas Neues zu entwickeln und zugleich den Geist des Ortes / den Charme Warnemündes nachhaltig sicherzustellen.

 

In den globalisierten Zeiten, in denen eine weltweit identische Architektur-Soße aus Zeitgeist und Beliebigkeit nicht nur weltweit die urbanen Zentren aller Städte banalisiert und austauschbar macht, in solchen Zeiten ist die Besinnung auf identifikationsfähiges Lokalkolorit insbesondere für Orte wie Warnemünde von identitätssichernder Bedeutung, gleichermaßen für die Bewohner und die Besucher.

 

Das humanmasstäbliche Erlebnis steht dabei auch auf der Mittelmole als ergänzendes Pendant zum Alten Strom im Vordergrund.

Ein Alleinstellungsmerkmal - das für die Mittelmole aus einem ganzjährig erlebnisfähigen Nutzungsmix bestehen sollte - darf dabei nicht mit einer Landmarke verwechselt werden, die den Leuchtturm wesentlich überragt.

 

Der kulturhistorische Kontext besteht in Eisenbahnverbindungen im weitesten Sinne, für die es mit dem Gleis in das Fährbecken, dem Bahnhof und nicht zuletzt dem derzeit abseits gelegenen Stellwerk eine Vielzahl stadtmarketingfähiger Erinnerungen auf der Mittelmole gibt.

 

Neben den standortbestimmenden historischen Relikten aus Zeiten der Dampfmaschinen und "Dampfer" gab es auf der Mittelmole zu keiner Zeit Speicher.

 

Bei einer Auseinandersetzung mit den geschichtlichen Aspekten Warnemündes dürfte Jeder zu der Überzeugung kommen, dass eine 8-geschossige "Speicherstadt" und eine, den Leuchtturm wesentlich überragende "Landmarke" nach Hamburg, aber nicht auf die Mittelmole gehört.

 

Monostrukturen (wie hier das Wohnen, auf der Hohen Düne das Yachthafenhotel, ein Spaßbad ohne Bahnen...etc.) haben auch wirtschaftlich nur selten eine Berechtigung gefunden.

Aber doch schon gar nicht in einem lebendigen, touristisch frequentierten Seebad wie Warnemünde.

Vielmehr sollte Warnemünde sich stadtplanerisch nicht weiter an Maß und Struktur wie dem Aja-Hotel oder dem Molenfeuer orientieren.

 

Auf der Grundlage des "Hamburger Leitfaden Lärm in der Bauleitplanung 2010" - ohne den es keine Hafen-City in Hamburg und schon gar nicht den neuen Wohnturm "Kristall" direkt vis-á-vis der Containerbrücken gäbe - können auch auf der Mittelmole ca. 200 Wohnungen entstehen.

Dabei müsste weder das wassersportliche Gewerbegebiet mit dem LSB und dem WSC getrennt werden und trotzdem können die Liegeflächen vedoppelt werden.

...und ohne dass Autos unter freiem Himmel stehen und.....

...kein neuer Zaun nördlich der Fähre einen Kreuzfahrtbereich absperren muss und

...mit einem ganzjährig erlebnisfähigen Gesamtkonzept aus der fortgeschriebenen Strukturentwicklung Warnemünde auch der wirtschaftliche Erfolg gegeben ist.

 

Ich wünsche mir die Einsicht der verantwortlichen Baubehörden, dass neben der Verfolgung eines ganzheitlich ökologischen Entwicklungskonzeptes erst die Strukturentwicklung für Warnemünde im großen Maßstab erkennbar ist, bevor auf der Mittelmole mit Zuschütten und Abreissen Tatsachen geschaffen werden, die sicherlich bereut werden.....

 

Als ein fachkundiger Bürger, der für Rostock und insbesondere Warnemünde „brennt“ quälen mich zunehmend umfassende Fragenkomplexe, die vor dem Hintergrund des Siegerentwurfes zur Bebauung der Mittelmole derzeit gesammelt werden und die ich mit Partnern bereits seit 2008, also lange vor dem Verkauf der Mittelmole, in ca. 100 Gesprächen und Präsentationen immer feiner aus Anregungen, Hinweisen, anderen Visionen, Wünschen und Vorstellungen verifizieren konnte.

Da diese Fragen ganz deutlich die Seele des ganzen Ortes berühren und die sehr lange und weit über Warnemünde hinaus Auswirkungen auch auf Rostock und die Region haben werden, wünsche ich mir, dass schnellstens Antworten auf all dies Fragen gefunden werden wie:

-        -   … humanmaßstäblich erlebbare Aufenthaltsqualität ……..als international wirksame Zieldestination ….. durch Wahrung der kulturhistorischen Bezüge (in musealer(?) Qualität)…

-         - …..architektonische Landmarke auf der Mittelmole statt eines - möglichst ganzjährig wirksamen - Alleinstellungsmerkmales….?

-         - …. Anwohnerparken vorhalten …..und ruhender Verkehr um den dann erlebbaren historischen Ortskern ….kurze und erlebnisfähige Wege….Radfahrer….?

-         - …können Teilnehmer der Segelevents nicht zuletzt auch auf begrünten Arealen statt auf beräumten Parkplatzflächen campieren….?

   

       Auch wünsche ich mir eine Fortsetzung des fachlichen Diskurses zur Strukturentwicklung für Warnemünde.

     

      01.10.13, Enno Zeug

 

Blick von Osten auf die Mittelmole

Passatwind und Santa Barbara Anna warten auf Gäste der Tagestörnss

Landseitige Erschließung der Mittelmole

Steg vom Südende Alter Strom zum Parkhaus mit Außentreppen

Blick aus NordWest

Blick aus NordWest auf die Mittelmole

Blick vom Strom in die Quergasse

gegenüber des "Stromdampfers"

Blick auf den seeseitigen Ortseingang

Blick auf den vergrößerten Yachthafen mit der flankierenden Wohnbebauung

Stadthäuser "Am Fährbecken"

Stadthäuser, wasserseitig

Stadthäuser "Am Fährbecken"

Stadthäuser, landseitig

Stadthäuser "Am Fährbecken"

Stadthäuser, Gartenhof

Stadthäuser "Am Fährbecken"

Stadthäuser, Innenansicht

Warnemünde und die Regiopole Rostock

Blick aus dem Boulevard auf den Bahnhof und das 5-Sterne- Kreuzfahrer-Hotel

Parken am Terminal I

eines von 4 "Crossover" über die S-Bahn, mit Blick auf die "Headquarters at the sea"

Terminal II

"Headquarters at the Sea" mit 5*****-Check-in / Check-out - Hotel